Stickgemälde "Tag 4.2"

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Unikat

40 x 50 cm

„Tag 4.2“ ist die Fortsetzung des Bildes „Tag 4“ und basiert auf einer Vorlage aus Thora/ Bibel: Am vierten Tag setzte Gott die Lichter an das Himmelsgewölbe. Das wird in diesem Bild auf moderne Weise interpretiert, indem eine Glühbirne dargestellt wird, die von einem Vogel im Schnabel getragen wird, ähnlich der Taube mit dem Olivenzweig.
Alle Lebewesen und Pflanzen streben zur Sonne, zum Licht, denn Licht steht für Leben.
Das Bild thematisiert das Zusammenspiel des Menschlichen und Göttlichen, des Irdischen und Himmlischen, und wie alles miteinander verbunden ist.
Die Lehmtöpfe repräsentieren das Handwerk, das von Menschen mit eigenen Händen geschaffen wird – die Töpfe wurden nicht von Göttern gebrannt, wie es in einem russischen Sprichwort heißt. Auch das Gebäck symbolisiert das Handwerk und den Kreislauf der Natur: Der Weizen wächst zur Sonne hin, wird geerntet, zu Mehl gemahlen, daraus wird Teig zubereitet. So verhält es sich auch mit der Apfel-Kirsch-Konfitüre als Füllung. Das Gebäck wird zur Nahrung, die der Mensch auch sät.
Die Glühbirne steht für technischen Fortschritt und Erfindungsreichtum.
Doch das Bild beschäftigt sich auch mit Vergänglichkeit: Im Hintergrund sind Eintagsfliegen zu sehen, die ebenfalls zum Licht fliegen. Sie sollen daran erinnern, wie wichtig es ist, jeden Tag zu schätzen.
Die Erde, das Licht und die Luft sind die drei Hauptkomponenten dieses Bildes.

Besondere Sticktechniken: Bändchenstickerei, Applikation, Effektgarne

Das Bild hat 18 Elemente, mit insgesamt 137443 Stichen.

"Gestickte Märchenwelten" sind nicht nur gestickte Gemälde - und bei genauer Betrachtung sicherlich auch viel mehr, als nur Märchen.
Das Irdische und das Himmlische - hier wird alles kunstvoll miteinander verstickt.
Ganz typisch für die Mode von 'leonid matthias' gibt es auch in diesen Arbeiten immer wieder Raum für Humor und kluge Ironie, die zum Hinterfragen, Nachdenken und Schmunzeln animieren.
Wie die feinen Pinselstriche eines Malers sind die Maschinenstiche unglaublich präzise, aber anders als auf einem Gemälde kommen hier Volumen und Formen besonders gut zur Geltung, denn hier wird mit unterschiedlichen Techniken, Materialien, Garnen und zahlreichen Überlappungen gearbeitet.
Jede bestickte Welt ist eine kleine Inszenierung, eine philosophische Kurzgeschichte, die mit Symbolen und tiefen Bedeutungen gefüllt ist, wie ein gutes altes Märchen.

 

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