Unikat
40 x 50 cm
Das Bild „How I met your…“ spielt humorvoll mit der Wahrnehmung, die Kinder oft von ihren Eltern haben. Für Kinder wirken die Eltern häufig so, als wären sie schon seit einer Ewigkeit auf der Welt – als hätten sie sich fast in prähistorischen Zeiten kennengelernt, als es noch Dinosaurier gab. Diese Vorstellung wird durch die nostalgische Kreuzstickerei verstärkt, die nicht nur einen kleinen Dino, sondern auch folkloristische Elemente wie den Bilderrahmen und das Herz zeigt.
Doch das Bild macht deutlich, dass Eltern oft viel moderner sind, als ihre Kinder es sich vorstellen. Die beiden Elternfiguren werden als Roboter dargestellt, was für das Fortschrittliche, das Innovative steht.
Um die Geschlechter klar zu definieren, trägt der männliche Roboter Beine aus Sägen, während die weibliche Figur Lippenstifte als Beine hat. Die Arme in Form von Gabeln bringen eine humorvolle Note ins Spiel und laden dazu ein, das Bild mit einem Augenzwinkern zu betrachten.
Ein weiteres witziges Detail ist das 'leonid matthias'-Logo: Es wird bei der männlichen Figur als Schnurrbart dargestellt und bei der weiblichen als Lippenstift – ein cleverer Einsatz desselben Elements für beide Geschlechter, der gleichzeitig eine Verbindung zwischen den beiden Figuren herstellt.
Der Titel „How I Met Your…“ ist eine Hommage an die beliebte Sitcom „How I Met Your Mother“ und verstärkt die humorvolle Stimmung des Bildes.
Besondere Sticktechniken: Applikationen, Effektgarne
Das Bild hat 16 Elemente, mit insgesamt 71539 Stichen.
"Gestickte Märchenwelten" sind nicht nur gestickte Gemälde - und bei genauer Betrachtung sicherlich auch viel mehr, als nur Märchen.
Das Irdische und das Himmlische - hier wird alles kunstvoll miteinander verstickt.
Ganz typisch für die Mode von 'leonid matthias' gibt es auch in diesen Arbeiten immer wieder Raum für Humor und kluge Ironie, die zum Hinterfragen, Nachdenken und Schmunzeln animieren.
Wie die feinen Pinselstriche eines Malers sind die Maschinenstiche unglaublich präzise, aber anders als auf einem Gemälde kommen hier Volumen und Formen besonders gut zur Geltung, denn hier wird mit unterschiedlichen Techniken, Materialien, Garnen und zahlreichen Überlappungen gearbeitet.
Jede bestickte Welt ist eine kleine Inszenierung, eine philosophische Kurzgeschichte, die mit Symbolen und tiefen Bedeutungen gefüllt ist, wie ein gutes altes Märchen.