Unikat
30 x 40 cm
Das Bild „Catcher in the Wheat“ ist eine visuelle Hommage an J. D. Salingers Roman „Catcher in the Rye“ und thematisiert symbolisch Träume und die menschliche Sehnsucht, diese zu verwirklichen.
Die zentralen Elemente des Bildes – die schwebenden Libellen, das Zebra und die Nähmaschine – sind tief in Allegorien verwoben und spiegeln den Wunsch wider, Träume Wirklichkeit werden zu lassen, auch wenn sie zunächst unerreichbar erscheinen.
Die Libellen, die leicht am Himmel schweben, stehen für Träume und Fantasien.
Das Zebra, das auf einer alten Nähmaschine balanciert, stellt den Menschen dar, der sich oft klein und verloren gegenüber seinen großen Zielen und Träumen fühlt. Es blickt in die Ferne, sieht jedoch das Feld vor lauter Weizen und Nebel nicht.
Doch die uralte Nähmaschine selbst ist eine symbolische Einladung zur Schöpfung und zum Handeln. Denn wenn man ganz fest an etwas glaubt und alles dafür tut, um seine Träume zu verwirklichen, findet man immer einen kleinen Schlüssel zum Glück, der sich in der Nähe befindet und nicht wirklich verborgen ist.
So könnte man bestimmt auch diese im Feld ausgesetzte Nähmaschine wieder zum Laufen bringen.
Ein weiteres poetisches Detail sind die Blumen, die als Stecknadeln dargestellt werden.
In diesem Bild verschmelzen Menschliches und Natur, was verdeutlichen soll, dass wenn man ganz fest an etwas glaubt, das ganze Universum einem zur Seite stehen wird und Glaube sowie Vorstellungskraft mächtig genug sind, um die Realität zu verändern.
Besondere Sticktechniken: Filaine- und Effektgarne:
Das Bild hat 12 Elemente, mit insgesamt 106079 Stichen.
"Gestickte Märchenwelten" sind nicht nur gestickte Gemälde - und bei genauer Betrachtung sicherlich auch viel mehr, als nur Märchen.
Das Irdische und das Himmlische - hier wird alles kunstvoll miteinander verstickt.
Ganz typisch für die Mode von 'leonid matthias' gibt es auch in diesen Arbeiten immer wieder Raum für Humor und kluge Ironie, die zum Hinterfragen, Nachdenken und Schmunzeln animieren.
Wie die feinen Pinselstriche eines Malers sind die Maschinenstiche unglaublich präzise, aber anders als auf einem Gemälde kommen hier Volumen und Formen besonders gut zur Geltung, denn hier wird mit unterschiedlichen Techniken, Materialien, Garnen und zahlreichen Überlappungen gearbeitet.
Jede bestickte Welt ist eine kleine Inszenierung, eine philosophische Kurzgeschichte, die mit Symbolen und tiefen Bedeutungen gefüllt ist, wie ein gutes altes Märchen.