Stickgemälde "In trockenen Tüchern - Trip nach Amsterdam"

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Unikat

40 x 50 cm

In diesem Bild entfaltet sich eine Reise durch die Tiefen eines berauschten Bewusstseins – eine Hommage an die Freigeistigkeit Amsterdams, wo Realität und Fantasie nahtlos ineinanderfließen. Die halbnackte Frau mit einem Musikinstrument symbolisiert die Freizügigkeit und die liberale Atmosphäre der Stadt. Ihre Retrodarstellung in einem Medaillon verweist subtil auf „den ältesten Beruf“.
Eine Wäscheleine spannt sich von links nach rechts und scheint die Grenze zwischen dem Fantastischen und dem Gewöhnlichen zu verwischen, wie es oft in Träumen geschieht. Gleichzeitig ist sie jedoch auch der Versuch, die verschiedenen Ebenen der Realität und Fantasie miteinander zu verknüpfen.
Alltägliche Dinge – ein Regenschirm, eine Rose und eine Socke – hängen an dieser Leine wie Relikte einer vertrauten Welt. Doch durch die Linse des Rauschs erscheinen sie verfremdet, fast wie irrlichternde Erinnerungsfetzen.
Die skurrilen Elemente stellen halluzinogene Visionen dar, verstärkt durch den Konsum von Rauschmitteln, bei denen das Alltägliche plötzlich verzerrt und seltsam erscheint.
Die beiden Spinnen, die in den Wolken ihre Netze spinnen, symbolisieren die Gefahr der Verstrickung. Sie warnen davor, dass man sich in ein Netz des Eskapismus verfangen könnte, so dicht gesponnen, dass es kaum einen Weg zurück gibt.
Dieses Bild ist ein Balanceakt zwischen Kontrolle, verkörpert durch die geordneten Objekte auf der Leine, und dem schleichenden Verlust davon, eingefangen in den surrealen Elementen. Es ist eine Reise ins Ungewisse, in der das Alltägliche in der Absurdität seine Poesie findet und die Grenze zwischen Realität und Traum aufzulösen scheint.

Besondere Sticktechniken: Applikationen, Effektgarne

Das Bild hat 40 Elemente, mit insgesamt 158310 Stichen

"Gestickte Märchenwelten" sind nicht nur gestickte Gemälde - und bei genauer Betrachtung sicherlich auch viel mehr, als nur Märchen.
Das Irdische und das Himmlische - hier wird alles kunstvoll miteinander verstickt.
Ganz typisch für die Mode von 'leonid matthias' gibt es auch in diesen Arbeiten immer wieder Raum für Humor und kluge Ironie, die zum Hinterfragen, Nachdenken und Schmunzeln animieren.
Wie die feinen Pinselstriche eines Malers sind die Maschinenstiche unglaublich präzise, aber anders als auf einem Gemälde kommen hier Volumen und Formen besonders gut zur Geltung, denn hier wird mit unterschiedlichen Techniken, Materialien, Garnen und zahlreichen Überlappungen gearbeitet.
Jede bestickte Welt ist eine kleine Inszenierung, eine philosophische Kurzgeschichte, die mit Symbolen und tiefen Bedeutungen gefüllt ist, wie ein gutes altes Märchen.

 

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